Trauformen

Für Ihre Hochzeit in der Toskana können Sie zwischen einer standesamtlichen und/oder einer kirchlichen (katholischen oder protestantischen) sowie einer symbolischen Trauung wählen.

Standesamtliche Trauungen

Eine standesamtliche Trauung muss meist im Rathaus bzw. in dem von der jeweiligen Gemeinde bestimmten Saal stattfinden. Es gibt bisher relativ wenige Gemeinden, die eine Trauung auch im Freien ermöglichen und oft handelt es sich dabei um einen Ort, der zum Rathaus oder einem anderen offiziellen Gebäude gehört, also beispielsweise der Loggia des Rathauses, dem Hof eines Museums, einer Gartenanlage der Stadt. Doch in den letzten Jahren kommen immer mehr Gemeinden den Wünschen der Brautleute bezüglich einer standesamtlichen Trauung in der Lokation entgegen, so dass auch hier bereits eine Auswahl besteht und es gibt sogar auch Gemeinden an der Küste, die die Zeremonie direkt am Strand oder mit Meerblick ermöglichen.  Bei einer Trauung in der Lokation kann man mit einem individuellem Setup wie bei einer freien „Gartentrauung“ standesamtlich heiraten.

Die Kosten für eine zivilrechtliche Trauung sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich und bewegen sich ab circa 300,00 Euro bis zu mehr als 2.000,00 Euro. In vielen Kommunen steigt der Preis außerhalb der normalen Bürozeiten, am Wochenende oder auch in Abhängigkeit des Trauortes. Ob man in einer der bedeutenden Kunststädte, in den Chianti, den Creti Senesi oder an der Küste heiraten möchte, überall gibt es schöne Hochzeitssäle unterschiedlicher Größe. Teils sind diese mit beeindruckenden Fresken und Kunstwerken dekoriert und / oder befinden sich in geschichtsträchtigen Gebäuden wie einer ehemaligen Festung oder Burg.

Grundsätzlich verläuft eine standesamtliche Trauung hier in Italien recht feierlich. Entsprechend Ihren Wünschen kann diese noch schöner und persönlicher gestaltet werden: So ist es normal, dass die Braut im Brautkleid erscheint, dass man eine musikalische Begleitung wählt oder dass auch persönliche Lesungen von den Brautleuten, den Brauteltern oder Trauzeugen die Feier mitgestalten. Auch das Anzünden einer Traukerze wird in den meisten Ämtern durchaus akzeptiert.

Zwei Trauzeugen sind in Italien verpflichtend. Falls Sie ganz romantisch „zu Zweit“ heiraten möchten, können die Trauzeugen unsererseits gestellt werden. Über die gesetzlichen Vorgaben werden Sie natürlich genauestens informiert. Dafür ist es erforderlich, die Staatsbürgerschaft beider Brautleute und deren Wohnsitz zu kennen. Die Behördengänge hier vor Ort werden von mir erledigt und natürlich übernehme ich auch das Dolmetschen während der Formalitäten und der Trauung selbst. Der Ablauf ist gesetzlich vorgeschrieben. Fast immer aber wird vom Standesbeamten oder Bürgermeister noch etwas Persönliches gesagt oder etwas vorgelesen. Die Trauung ist in Ihrem Heimatland gültig. Sie erhalten selbstverständlich eine international gültige Heiratsurkunde.

Kirchliche Trauungen

In der Toskana sind sowohl katholische als auch evangelische Trauungen durchführbar.

Eine kirchliche Trauung kann auch dann stattfinden, wenn einer der Partner aus der Kirche ausgetreten ist. Bei einer kirchlichen Trauung sollte man auf Dolmetscherdienste verzichten können. Wichtig ist es daher, möglichst früh zu klären, ob der eigene Pfarrer aus der Heimatgemeinde mit anreisen kann oder ob vor Ort ein Pfarrer gesucht werden muss, der die Trauung in Ihrer Muttersprache feiern kann. Da es nur wenige deutschsprachige Pfarrer beider Konfessionen hier in der Toskana gibt, ist der Zeitfaktor entscheidend; zumindest solange es sich bei dem gewünschten Datum um ein Wochenende bzw. einen der gefragtesten Hochzeitsmonate (Mai/Juni oder September) handelt. Die Behördengänge, das Einreichen der notwendigen Dokumente und die Absprachen mit der Kirche, dem ortsansässigen Pfarrer und der Kurie werden von Toskana-Mania übernommen. Auch hier werden Sie eingehend über alle notwendigen Papiere von mir informiert.

 

Kirchlich protestantische Trauung

Einer protestantischen Trauung muss in jedem Fall die standesamtliche Trauung vorausgehen. Dies kann entweder vor Ort am selben Tag der kirchlichen Trauung oder auch einige Tage zuvor sowie bereits vorab im Heimatland geschehen. Stimmt der Pfarrer zu, kann die evangelische Trauung auch in der Lokation oder in einem Garten stattfinden. Überwiegend ist aber doch eine Kirche erwünscht. Evangelische Kirchen sind rar, doch man kann beispielsweise die Privatkirche nutzen, die es oft direkt bei der Lokation gibt. Auch gibt es viele katholische Kirchen, wo der zuständige Pfarrer kooperativ ist und auch die Erlaubnis zu einer protestantischen Trauung erteilt.

Grundsätzlich ist die Auswahl an Kirchen fast unbegrenzt: ob gotische, reich an Wand- und Deckenmalereien oder romanische Kirchen, deren besondere Faszination meist gerade in ihrer Schlichtheit liegt.

Kirchlich römisch-katholische Trauung

Das Brautpaar kann mit dem Pfarrer entscheiden, ob es sich um einen Wortgottesdienst oder um eine Brautmesse handeln soll, d.h. ob eine Trauung mit Abendmahl gewünscht ist oder nicht.

In Italien ist die sogenannte Konkordat-Trauung möglich, eine kirchliche Eheschließung mit zivilrechtlichen Konsequenzen. 
Dabei muss die standesamtliche Trauung nicht der katholischen vorausgehen, sondern beide Formen werden gleichzeitig in der Kirche gefeiert. Allerdings sollten in diesem Fall beide Brautleute katholisch und noch ledig sein. In wenigen Fällen wird die Konkordat-Trauung auch gestattet, wenn nur einer der Brautleute der katholischen Kirche angehört. Die Entscheidung liegt sowohl beim heimatlichen Pfarrer, der die Dokumente erstellt, als auch beim zuständigen Pfarrer der gewählten Kirche vor Ort. Für eine Konkordat-Trauung müssen zuvor auch die Formalitäten beim zuständigen Standesamt erledigt werden und einige Artikel aus dem Italienischen Gesetzbuch werden in der Kirche mit vorgetragen. Dies geschieht meist in einer relativ „privaten“ Form nur für das Brautpaar damit die kirchliche Zeremonie nicht „bürokratisiert“ wird. 


Natürlich erhalten Sie auch im Fall einer Konkordat-Trauung eine international gültige Heiratsurkunde zur erfolgten Eheschließung.

Bei einer rein katholischen Trauung muss auch die Heiratsurkunde vom Standesamt vorgelegt werden.

Für eine kirchliche Trauung müssen Sie im Budget circa 1,200 Euro einplanen (circa 500,00 Euro für die Benutzung der Kirche, den notwendigen Delegationen von Seiten des Pfarrers, der Reinigung der Kirche usw. plus einer Spende von circa 500,00 – 700,00 Euro für den deutschsprachigen Pfarrer, falls Sie diesen nicht von Zuhause mitbringen.

Hinzu kommen dieselben Kosten, wie bei den anderen Trauformen – also z.B. Blumenschmuck und Musiker, je nach ihren Wünschen.

Symbolische Trauungen

Symbolische Trauungen sind genau das, was der Begriff aussagt: rein symbolischer Natur. Das heißt, sie haben keinerlei gesetzliche Wirkung, man benötigt keine bürokratische Vorbereitung und es wird keine offizielle Heiratsurkunde übergeben. Symbolische Trauungen finden in der Regel mit einem Eventredner oder freien Theologen statt, können aber auch von einem guten Freund gehalten werden.

Warum eine symbolische Traufeier?

Diese Form der Trauungszeremonie wird oft von Paaren gewählt, die bereits standesamtlich getraut sind und erst danach mit Familie und Freunden feiern möchten. Sie sind eine gute Lösung, wenn aus Zeitgründen zum geplanten Termin die notwendigen Dokumente für eine zivilrechtliche oder kirchliche Hochzeit nicht mehr erstellt werden können oder wenn Ihnen einfach an der „regulären“ Trauung im Standesamt oder in der Kirche nichts liegt. Oder Sie sind bereits verheiratet und möchten Ihr Eheversprechen in einer besonderen Form erneuern und die Emotionen der Trauung wieder aufleben lassen?

Eine freie, symbolische Trauung, oft auch „Ringsegnung“ genannt, ist ebenfalls eine schöne Form des „Ja“ füreinander, wenn Sie verschiedenen Religionen angehören oder aus anderen Gründen kirchlich nicht heiraten können oder möchten. Diese Form der Trauung ermöglicht es Ihnen dennoch, eine Segnung für Ihre Beziehung zu erhalten und eine schöne Traufeier zu erleben.

Es gibt viele Gründe! Und nicht zuletzt auch den, dass es bei dieser Form der Traufeier keinerlei Vorschriften gibt.
Sie kann überall stattfinden: im Garten, am Strand, in einer entweihten Kirche oder auch an jedem anderen Ort, der Ihnen am Herzen liegt. Sie können die Feier ganz nach Ihren persönlichen Wünschen gestalten, mit Ihrer Musik, Ihren eigenen, persönlichen Beiträgen oder den Ideen Ihrer Familie und Freunde.

Eine symbolische Trauung kann ganz in Ihrem Stil und nach Ihren Wünschen gestaltet werden. 
Sinn und Zweck einer symbolischen Trauung ist auch, dass das Paar selbst im Mittelpunkt steht, ohne dass bürokratische oder religiöse Vorgaben zu beachten sind. Es darf humorvoll sein, aber nicht albern und vor allen Dingen – nicht langweilig für das Brautpaar und die Gäste. 

Ich helfe Ihnen mit meiner Erfahrung und meinen Ideen gerne bei der Gestaltung der Trauzeremonie, schlage Ihnen besondere Orte für die Segensfeier vor; einen Eventredner oder freien Theologen und stelle die Kontakte her. Ich kümmere mich um das gewünschte Setup, die entsprechende Ausrichtung der Zeremonie, die Dekoration, sowie die Musik. Kurz, um alles, was Sie wünschen!